Strategische Partnerschaft

Stamatina Bärmann arbeitet seit vielen Jahren bei der telent GmbH und ist verantwortlich für das Strategische Partnerschaftsmanagement. Im Interview berichtet Sie über Ihre Aufgaben und Erfahrungen.

„Hier haben die Mitarbeiter viel Freiraum, um sich zu verwirklichen. Was man macht, wird sichtbar.“
Es mag heutzutage ungewöhnlich erscheinen, sein Arbeitsleben immer am selben Standort zu verbringen – bei der telent in Backnang ist es aber eher die Regel. Das liegt auch daran, dass das Umfeld stimmt, die Aufgaben spannend sind und der Führungsstil angenehm offen ist.
So jedenfalls bewertet Stamatina Bärmann ihre lange Zugehörigkeit zum Unternehmen. Bereits 1996 hat die gebürtige Griechin damals noch bei Bosch Telecom im Unternehmen angefangen, den Wechsel zu Marconi im Jahr 2000 erlebt und schließlich auch den Übergang zur telent und die Übernahme durch den euromicron Konzern. Vom Technikriesen zum mittelständischen Spezialisten für Übertragungstechnik und Funktechnologien – welcher berufliche Werdegang steckt dahinter? Stamatina Bärmann fasst es so zusammen: Herausfordernde Aufgaben und viele Möglichkeiten, sich zu entfalten – das ist der Mix, aus dem lange Unternehmenszugehörigkeiten gemacht sind.

Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Nachrichtentechnik in Athen, Promotion im Fachgebiet „Optische Netze“ in London: Stamatina Bärmann brachte von vornherein fundierte Fachkenntnisse plus internationale Erfahrung mit. Zudem kommuniziert sie gerne – und diese unter Ingenieuren eher seltene Mischung bescherte ihr jahrelang viele Aufgaben im Vertrieb.
 

Seit 2009 ist sie im Bereich Business Development tätig und leitet heute das Aufgabengebiet strategische Partnerschaften. „Das ist natürlich wahnsinnig spannend, weil man es mit den großen Playern wie Cisco, Nokia, Ericsson oder jetzt auch Huawei zu tun hat. So ist man ganz vorn bei den technologischen Veränderungen dabei.“
 

Und genau da hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten enorm viel bewegt. „Früher haben wir vor allem Hardware verkauft, heute liegt der Schwerpunkt bei Software und Service“, fasst die Ingenieurin die Veränderungen zusammen. „Das ist ein anderes Geschäftsmodell mit besonderen Anforderungen an die Kompetenzen der Mitarbeiter.“Die Mitarbeiter bei der telent sind meistens hoch spezialisierte Fachleute. Sie übernehmen viel Verantwortung – und haben großen Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Die Führungskraft bekommt eine neue Rolle: klare Ziele formulieren, Prioritäten setzen, Projekte steuern, Trainings ermöglichen und Ansprechpartner bei Problemen sein. „Strategisches Denken und soziale Kompetenzen sind gefordert“, weiß Stamatina Bärmann aus eigener Erfahrung. Hier ein gutes Gleichgewicht zu finden, das ist die Kunst. Eine Kunst, bei der auch die sogenannten ‚weiblichen Skills‘ gefordert sind“, ermutigt sie auch ihre Kolleginnen, Karriereschritte zu wagen. Gerade in einem mittelständischen Unternehmen wie der telent sieht sie dafür große Entfaltungsmöglichkeiten: „Hier haben die Mitarbeiter viel Freiraum, um sich zu verwirklichen. Was man macht, wird sichtbar.“
 
Die Anforderungen an die Kompetenzen werden mit den technologischen Umwälzungen weiter wachsen. Eine zukünftig saubere Mobilität zum Beispiel, um die Luftverschmutzung in den weltweiten Metropolen zu reduzieren, wird auf der Basis von mehr Rechenleistung, künstlicher Intelligenz und Netzwerken realisiert werden. „Freude an der Arbeit ist auch eine Frage der Sinnhaftigkeit“, formuliert Stamatina Bärmann ihren Anspruch. „Wir arbeiten hier letztlich an großen Fragen unserer Zeit.“